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interdisziplinären Umweltgeschichte - Göttingen 05/13 ------------------------------------------------------------------------ DFG-Graduiertenkolleg 1024 "Interdisziplinäre Umweltgeschichte", Georg-August-Universität Göttingen 30.05.2013-31.05.2013, Göttingen, Historische Sternwarte Deadline: 27.05.2013 Umweltgeschichte ist zu einer wichtigen Teildisziplin der historischen Forschung geworden. Die zunehmende Rezeption umweltgeschichtlicher Forschungen in der Geschichtswissenschaft korreliert jedoch in keiner Weise mit einer Institutionalisierung der Umweltgeschichte an deutschen Universitäten. Einen wichtigen Schritt zur Etablierung der Umweltgeschichte in der deutschen Forschungslandschaft bedeutete die Einrichtung des DFG-Graduiertenkollegs 1024 "Interdisziplinäre Umweltgeschichte. Naturale Umwelt und gesellschaftliches Handeln in Mitteleuropa". Das im Jahr 2004 an der Georg-August-Universität Göttingen eingerichtete Graduiertenkolleg hat einen Beitrag zur weiteren Differenzierung der Umweltgeschichte, die sich bis dahin vor allem auf das 19. und 20. Jahrhundert konzentriert hatte, geleistet, indem es sich für andere Epochen geöffnet und neue Themenfelder und Fragestellungen aufgegriffen hat. Kennzeichnend für die Forschungen im Göttinger Graduiertenkolleg ist der interdisziplinäre Ansatz, welcher naturwissenschaftliche und kulturwissenschaftliche Forschungsmethoden und Forschungsfragen anhand konkreter Projektstudien zu verbinden versucht. Neben der Rekonstruktion der naturräumlichen Voraussetzungen und der historischen Nutzungsmuster, also der Materialität der Umweltverhältnisse, wird gleichrangig der Wahrnehmung und Deutung von Natur und Naturbildern in unterschiedlichen Kontexten nachgegangen. Die beiden Säulen der Umweltgeschichte werden daher im Graduiertenkolleg als "Rekonstruktion" und "Rezeption" definiert. Der am 30. und 31. Mai 2013 stattfindende Workshop "Natur und Gesellschaft - Perspektiven der interdisziplinären Umweltgeschichte" versucht einen Einblick zu geben in die erreichten Forschungsergebnisse des Graduiertenkollegs und wird diese zueinander in Beziehung setzen. Die Veranstaltung möchte zugleich anhand ausgewählter Fallstudien den Beitrag des Göttinger Graduiertenkollegs zur deutschen und internationalen Forschung illustrieren. Die Teilnahme ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung bis zum 27.05.2013 gebeten. Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, ob Sie Donnerstag am Abendessen teilnehmen möchten. ------------------------------------------------------------------------ Donnerstag, 30. Mai 2013 Grußwort und Einführung 14:00-14:10: Manfred Jakubowski-Tiessen 14:10-14:50: Bernd Herrmann:Einige umwelthistorische Kalendergeschichten 14:50-15:15: Pause Panel 1: Die Umwelt erfassen 15:15-16:00: Thore Lassen & Peter Reinkemeier: Suppliken als umwelthistorische Quellen 16:00-16:20: Linda Szücs: Stadtwald in Göttingen - Hainberg in der Retro(per)spective 16:20-16:50 Uhr: Pause Panel 2: Die Umwelt planen 16:50-17:20: Richard Hölzl: Nachhaltig historisieren? Zur Umweltgeschichte ökologischer, sozialer und kultureller Praktiken am Beispiel des deutschen Waldes 17:20-17:50: Tanja Zwingelberg: Medizinische Topographien, städtebauliche Entwicklungen und die Gesundheit der Einwohner urbaner Räume im 18. und 19. Jahrhundert 17:50-18:20: Ulrike Kruse: Der Natur-Diskurs in Hausväterliteratur und volksaufklärerischen Schriften vom späten 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert Ab 18.45 Uhr: Gelegenheit zum gemeinsamen Abendessen Freitag, 31. Mai 2013 Panel 3: Der Umwelt widerstehen 09:15-09:45: Dominik Hünniger: Umweltgeschichte kulturhistorisch: Tierseuchen in den Lebenswelten des 18. Jahrhunderts 09:45-10:15: Jana Sprenger: Mensch-Tier-Verhältnisse und der Umgang mit schädlichen Insekten im 18. und 19. Jahrhundert 10:15-10:45: Ansgar Schanbacher: Kartoffelkrankheit und Nahrungskrise 1845-1847: Die europäische Perspektive 10:45-11:15: Pause Panel 4: Mit Wasser leben 11:15-11:45: Nicole Kronenberg: Gesellschaftliche Reaktionen auf Hochwasserereignisse. Eine Rationalitätsuntersuchung von Reaktionen im 20. Jahrhundert. 11:45-12:15: Ole Sparenberg: Marine Umweltgeschichte und die Wahrnehmung von Fisch- und Walbeständen 12:15-13:15: Mittagspause mit Catering vor Ort 13:15-13:45: Manuela Armenat: Naturvorstellungen und Wertewandel im Wasserbau - im Großen wie im Kleinen? Das Beispiel Schwarze Elster. Ab 13:45: Abschlussdiskussion: Moderation Patrick Masius und Jörg Cortekar ------------------------------------------------------------------------ Jana Sprenger Graduiertenkolleg "Interdisziplinäre Umweltgeschichte" Georg-August-Universität Göttingen, Bürgerstr. 50, 37073 Göttingen 0551-39-33890 jspreng@gwdg.de Homepage <http://www.anthro.uni-goettingen.de/gk/> URL zur Zitation dieses Beitrages <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=21860> ------------------------------------------------------------------------ H-Soz-u-Kult übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der von unseren Nutzern beigetragenen Inhalte. 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