View the h-museum Discussion Logs by month
View the Prior Message in h-museum's June 2007 logs by: [date] [author] [thread] View the Next Message in h-museum's June 2007 logs by: [date] [author] [thread] Visit the h-museum home page.
---------------------------------------------------- Kulturpolitischer Salon Leipzig Eine Veranstaltung der Regionalgruppe Sachsen/Leipzig der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. Der XIV. Kulturpolitische Salon am Mittwoch, den 11. Juli 2007, 20.00 Uhr, in der Musikschule Johann Sebastian Bach Leipzig widmet sich dem Thema Kanon kontra Kreativität? Zur Situation der kulturellen Bildung in der Schule Es diskutieren: Tobias Künzel (Musiker "Die Prinzen", Gastdozent für Musikpädagogik, Leipzig), Helga Trüpel (Literaturwissenschaftlerin, stellv. Vorsitzende des Kulturausschusses im Europaparlament, Bremen/Brüssel), Ralf Seifert (Gymnasiallehrer, Referent am Sächsischen Bildungsinstitut, Dresden), Doris Flagmeyer, (Pädagogin, Mitglied des Freundeskreises Schauspiel Leipzig) (angefragt) Moderation: Harald Homann (Kulturwissenschaftler, Universität Leipzig) Kultur schafft Identität. Aber wie erhält der Einzelne Zugang zu ihr? Gemeinhin durch die Vermittlungsleistungen von Elternhaus und Schule. Doch werden diese beiden Instanzen dieser Anforderung auch gerecht? Schließlich scheint es so, als gerate die kulturelle Bildung in der aktuellen Debatte über die Zukunft unserer Schulen und unseres Bildungssystems zunehmend ins Abseits. Große Untersuchungen wie die Pisa-Studie bewerten und vergleichen bislang nur die Basiskompetenzen von Schülern, also naturwissenschaftlich-mathematische Fähigkeiten und Lesekompetenzen. Die Bedeutung der musisch-künstlerischen Fächer tritt demgegenüber in den Hintergrund. Dabei können gerade die Künste frühzeitig die sich stetig verändernden Bedingungen in unserer Gesellschaft thematisieren und unkonventionelle, innovative Lösungen für neue Probleme und Herausforderungen finden. Genau dies erwartet man heute auch von den Schulabgängern - schon gilt Kreativität als neue Basiskompetenz. Kann sich also ein zukunftsorientiertes Bildungssystem eine Vernachlässigung der kulturellen Bereiche überhaupt leisten und welche Konsequenzen hätte die verstärkte Berücksichtigung solcher Aspekte für die zukünftige pädagogische Ausbildung? Oder sollte sich die Schulbildung besser auf die anrechenbaren Basiskompetenzen und die Vermittlung eines kulturellen Kanons beschränken? Im Rahmen des XIV. Kulturpolitischen Salons wird danach zu fragen sein, ob die Institution Schule die Vermittlung von Kreativität und Innovationsfreude überhaupt adäquat umsetzen kann und sollte. Eingeladen sind dazu Gäste aus Politik, Schule, Wissenschaft und Kultur, mit uns über die Chancen und Risiken der stärkeren Implementierung der Künste im Schulunterricht zu diskutieren. Dabei sollen die Möglichkeiten des ausgeweiteten Engagements der Kulturinstitutionen oder deren Kooperation mit der Schule, die derzeitige Lehrerausbildung, aber auch die aktuellen politischen Vorgaben für die Umgestaltung der Schulen thematisiert werden. Einlass ab 19.30 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei. -- H-MUSEUM H-Net Network for Museums and Museum Studies E-Mail: h-museum@h-net.msu.edu WWW: http://www.h-museum.net
|