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"Neues Licht über ollen Schläuchen" - Der Autor Ulrich Holbein zwischen Avantgarde und Archivierung Wissenschaftlicher Workshop an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 04.-05. Juli 2014 Inhaltliches Konzept: Ulrich Holbein ist seit den 1980er Jahren als Schriftsteller aktiv. Sein äußerst facettenreiches Werk, das neben genuin literarischen Texten auch Essays, zahlreiche Feuilletonbeiträge und Hörspiele beinhaltet, oszilliert auf signifikante Weise zwischen der Anwendung avantgardistischer Verfahren und der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der literarischen Tradition, insbesondere den sogenannten ,Klassikern'. Einem breiteren Publikum wurde Holbein vor allem durch seine Kolumne "Sprachlupe" (Die Zeit) sowie durch sein im Feuilleton ausnehmend positiv besprochenes "Narratorium" bekannt. Er ist Ernst-Willner-, Hugo-Ball- und Ben-Witter-Preisträger und erhielt im Jahr 2012 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. Trotz dieser Referenzen ist sein Werk von der Wissenschaft bis zuletzt relativ unbeachtet geblieben. Im Januar 2015 wird nun ein erster Sammelband über den Autor als Heft der Zeitschrift TEXT + KRITIK erscheinen. Der Workshop hat das Ziel, an die beginnende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Werk des Autors anzuschließen und Perspektiven zur weiteren wissenschaftlichen Beschäftigung zu eröffnen. Den Teilnehmern ist es freigestellt, in ihren Vorträgen einzelne Texte Holbeins zu besprechen, zentrale formale und inhaltliche Tendenzen des Gesamtwerks zu fokussieren oder sich auch biographischen und (literatur-)soziologischen Fragestellungen anzunehmen. Es folgen einige Vorschläge für Themen, die bearbeitet werden können: - Besprechung der beiden zuletzt erschienenen Großtexte "Narratorium" und "Ein Chinese in Rom" - Transgressive Tendenzen im Werk Ulrich Holbeins, insbesondere mit Blick auf die Verwendung unterschiedlicher Gattungen und Medien und der Transformation der Gattung ,Essay' - Ulrich Holbeins produktive Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe bzw. dem bürgerlichen Kanon - Aspekte des Autobiographischen im Werk von Ulrich Holbein - Ulrich Holbein als Feuilletonist - Ulrich Holbeins ,esoterische' und ,ökologische' Schriften - Modus ,Holbeinschen Sprechens': Zwischen Ironie und Ironisierung der Ironie? - Soziologische Fragestellungen: Inszenierung von Autorschaft, Ulrich Holbein im literarischen Feld der Gegenwart Organisatorischer Rahmen: Der wissenschaftliche Workshop wird am Freitag, den 4., und Samstag, den 5. Juli 2014, im Literaturhaus Schleswig-Holstein (Schwanenweg 13, 24105 Kiel) stattfinden. Der Workshop richtet sich insbesondere an den wissenschaftlichen Nachwuchs. Kolleginnen und Kollegen aus dem Mittelbau sowie interessierte Studierende sind eingeladen, bis zum 18. Mai 2014 per Mail einen Themenvorschlag (in Form eines Abstracts von ca. 1 DinA4-Seite Umfang) einzureichen. Die Vorträge der Teilnehmer sollten eine Länge von 30 Minuten nicht überschreiten, um der anschließenden Diskussion ein möglichst großes Zeitfenster einräumen zu können. Eine Publikation der Beiträge ist geplant. Der Autor Ulrich Holbein wird selbst anwesend sein, wodurch sich in den Diskussionen zweifellos interessante und produktive Rückkopplungseffekte ergeben werden. Zudem läuft eine Anfrage für eine Lesung am Freitagabend. Für die Einreichung eines Themenvorschlags oder bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an: Nikolas Buck E-Mail: nbuck@ndl-medien.uni-kiel.de _________________________________________________________________________ H-GERMANISTIK Netzwerk für literaturwissenschaftlichen Wissenstransfer Humanities-Network for German Literature and Philology mail: redaktion@h-germanistik.de www: http://www.h-germanistik.de Beiträge / contributions: http://www.germanistik-im-netz.de/h-germanistik _________________________________________________________________________ --
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