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<Re-Animationen@web.de> Date: Jan 7, 2011 Subject: CONF: Re-Animationen (Weimar, 3-5 Feb 2001 Karl-Haußknecht-Straße 7 / Berkaer Straße 11, 99425 Weimar, February 3-05, 2011 Re-Animationen. Jahrestagung des DFG-Graduiertenkollegs Mediale Historiographien der Universitaeten Weimar/Erfurt/Jena 03.-05. Februar 2011 Karl-Haußknecht-Straße 7 / Berkaer Straße 11 99425 Weimar Kontakt: Re-Animationen@web.de www.mediale-historiographien.de Mit dem Titel „Re-Animationen“ widmet sich die Tagung den Prozessen der Wieder-Beseelung oder Wieder-Belebung von Dingen und Organismen, Theorien, Modellen und Wissensordnungen sowie von Repräsentationslogiken, Verfahren und Praktiken. „Re-Animationen“ treten als Wieder-Aufnahme, Wieder-Herstellung oder Wieder-Einsetzung eines Vergessenen in Erscheinung. Sie setzen etwas, das sie als unbelebt, vergangen, widerlegt oder wirkungslos beschreiben, neuerlich in (Eigen-)Bewegung. Sie bringen es in Umlauf, sie transformieren es und versehen es mit (neuen) Geltungsansprüchen. Re-animatorische Praktiken entfalten Deutungen des Verhältnisses zwischen Vergangenheit und Aktualität. Formen der Animation gilt es aufgrund ihrer Angewiesenheit auf Techniken, Praktiken und Darstellungen aus vorwiegend kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive zu untersuchen. Die Vorsilbe „Re-“ vermag es dabei, die Medien zu markieren, die Formen der Vergegenwärtigung ermöglichen und strukturieren. Dem folgend wird die Konferenz „Re-Animation“ als heuristische Figur erproben. Mit ihrer Hilfe werden mediale Interventionen reflektiert, die der Verlebendigung im Sinne des Erhalts oder der Wiederherstellung des Gleichen zuwider laufen. Die Konferenz wird Vorgänge einer diskontinuierlichen Überlieferung neu konzeptualisieren, für die Begriffe wie Unterbrechung, Latenz, Entdeckung, Symptom oder Rückbezug einstehen. Zu fragen ist dabei nicht nur nach narrativen und audiovisuellen Konstruktionen des Vergangenen, sondern auch nach Verselbständigung und Eigensinn des Wiederbelebten. Das DFG Graduiertenkolleg „Mediale Historiographien“ (Weimar/Erfurt/Jena) fördert gezielt interdisziplinäre und fachübergreifende Dissertationen bzw. Forschungsprojekte. Verfolgt wird eine Problemstellung, in der sich die Frage nach einer ‚Geschichte der Medien‘ mit der Frage nach den ‚Medien der Geschichtsschreibung‘ verschränkt. Dabei werden der wechselseitige Zusammenhang zwischen Medieninnovationen, der Dynamik kultureller Prozesse und ihrer historiographischen Konzeptualisierung seit dem 19. Jahrhundert untersucht. DONNERSTAG, 3. Februar 2011, Ort: Karl-Haußknecht-Straße 7 (Weimar) 14:00 Begrüßung: Friedrich Balke (Weimar) 14:15-15:15 Frank Fehrenbach (Cambridge, Mass./Berlin) Michelangelos Untote. Lebendigkeit im Kunstdiskurs der Renaissance Moderation: Jan Henschen (Weimar/Jena/Erfurt) DONNERSTAG, 3. Februar 2011, Ort: Berkaer Str. 11 (Weimar) 15:15-16:00 Kaffeepause 16:00-16:30 Einführung: Ulrike Hanstein (Weimar) / Jana Mangold (Weimar/Jena/Erfurt) 16:30-19:00 Kalani Michell (Minneapolis) Three-Plus Ways of Reanimating Ink Timm Schulze (Berlin/Weimar) „Ein totes Wissen“. Reanimation als Spiel bei Gottfried Keller Céline Kaiser (Bonn) Auferstehung der Toten. Re-Enactment in der Geschichte der Theatrotherapie Moderation: Rupert Gaderer (Weimar/Jena/Erfurt) FREITAG, 4. Februar 2011, Ort: Berkaer Str. 11 (Weimar) 09:30-11:00 Alexander Schwan (Berlin) „Das ist mein Leib“. Abendmahl als re-animierte Gemeinschaft und re-enactment Isabel Kranz (Weimar/Jena/Erfurt) Haben Blumen eine Seele? Zur Wiederbelebung einer alten Fragestellung durch neue Medien Moderation: Anika Höppner (Weimar/Jena/Erfurt) 11:00-11:30 Kaffeepause 11:30-13:00 Caspar Clemens Mierau (Weimar) There is no Hardware. Re-Animation von Software Jens Schröter (Siegen) Die Lippmann-Fotografie. Verschwinden und Wiederbelebung eines exotischen Mediums Moderation: Robert Geib (Weimar/Jena/Erfurt) 13:00-14:30 Mittagspause 14:30-16:00 Eike Wittrock (Berlin) Die Tänzerinnen von Herculanum. Zur Archäologie des Arabesken Maike Reinerth (Mainz) (Re-)Animationsfilme? Zur dynamischen Konstruktion von Geschichte und Gedächtnis in „Waltz with Bashir“ und „Irans grüner Sommer“ Moderation: Sabine Frost (Weimar/Jena/Erfurt) 19:00-20:00 Christopher Bracken (Edmonton) Vivacities. The Living and the Lively Moderation: Jana Mangold (Weimar/Jena/Erfurt) Im Anschluss Empfang SAMSTAG, 5. Februar 2011, Ort: Berkaer Str. 11 (Weimar) 10:30-12:00 Martin Hense (Berlin) Überlegungen zur Re Animation von Körpern, Ideen und Geschichte als Denkfigur um 1800 Gregor Kanitz (Weimar) „…der Sprengstoff, der in der Mode liegt“. Zur Anorganik der Repräsentation nach Benjamin und Foucault Moderation: Joke de Wolf (Weimar/Jena/Erfurt) 12:00-12:30 Kaffeepause 12:30-14:00 Carolin Bohn (Frankfurt Oder) Dynamik im Stillstand. Lessings Laokoon als Struktur der Re-Animation Stephan Gregory (Weimar) Mittel der Unmittelbarkeit. Reanimationsmedien des 18. Jahrhunderts Moderation: David Sittler (Erfurt) Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Recommended Citation / Empfohlene Zitation: GK Mediale Historiographien (Weimar/Erfurt/Jena): Re-Animationen (Weimar, 3-5 Feb 2001. In: H-ArtHist, Jan 7, 2011. <http://arthist.net/archive/730>. ____________________________________________________________________ H-ARTHIST Humanities-Net Discussion List for Art History E-Mail-Liste für Kunstgeschichte im H-Net Editorial Board Contact Address / Fragen an die Redaktion: hah-redaktion@h-net.msu.edu Submit contributions to / Beiträge bitte an: h-arthist@h-net.msu.edu Homepage: http://www.arthist.net
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