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Internationale Konferenz „Zwischen Demokratie und Paternalismus: Transformationsprozesse im postsowjetischen Raum“ Wann: 17.-19. Juni 2010 Wo: Konferenzraum, Collegium Willibaldinum, Leonrodplatz 3, 85072 Eichstätt Organisatoren: Zentralinstitut für Mittel- und Osteuropastudien an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (ZIMOS) mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) Die Transformationsprozesse auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion nach der Wende von 1991 vollziehen sich in den einzelnen Staaten der Region jeweils mit unterschiedlichem Erfolg. In einigen Ländern haben sich die politischen und wirtschaftlich-sozialen Strukturen bereits weitgehend an die „europäische Norm“ angeglichen, was ihre Aufnahme in die EU ermöglicht hat, andere kehren zu traditionellen paternalistischen Herrschaftsstrukturen zurück, eine dritte Ländergruppe schwebt zwischen diesen beiden Polen. Insbesondere betrifft dies solche Länder wie Georgien und die Ukraine, die infolge der „farbenen Revolutionen“ einen zusätzlichen Demokratisierungsschub erlebt haben. Worauf kann man diese unterschiedlichen Transformationsszenarien im postsowjetischen Raum zurückführen? Die Beantwortung dieser Frage wird den Schwerpunkt der geplanten Konferenz darstellen. Sie wird sich mit den unterschiedlichen politischen Kulturen und Traditionen in den einzelnen Ländern der ehemaligen Sowjetunion und mit dem Einfluß dieser Traditionen auf die jeweiligen Transformationsszenarien befassen. Sie wird auch den politischen Kurs der äußeren Akteure in der Region nach der Wende von 1991 analysieren, so der EU und der USA, Chinas, der Türkei, Irans vor allem aber Rußlands, das ungeachtet des Zerfalls des Sowjetreiches die Vorgänge im postsowjetischen Raum direkt oder indirekt entscheidend prägt. Schließlich soll im Rahmen der Tagung auch die Frage erörtert werden, wie stark die Einbindung der Länder der ehemaligen UdSSR in globale wirtschaftliche und sicherheitspolitische Strukturen, den Charakter der Reformprozesse in der Region beeinflußt. Donnerstag, 17.06.2010 16.00 Uhr: Grußworte - Vertreter des DAAD; ZIMOS (Leonid Luks) 16.20 Uhr: Über die Gründung des vom DAAD/OSI-Programm unterstützten Masterstudiengangs für Internationale Beziehungen (MIB) an der KU (Joachim Genosko, Klaus Schubert, Eichstätt) 16.40 Uhr: Transformationsprozesse im postsowjetischen Raum – Einführung (Leonid Luks, Eichstätt) 17.00 Uhr: Lettland und Aserbaidschan nach dem Zerfall der UdSSR – zwei Transformationsszenarien im Vergleich (Kamran Musayev, Eichstätt / Berlin) 17.45 Uhr: Eine Weltmacht in spe? Der chinesische Faktor in Zentralasien (Joachim Glaubitz, Chemnitz) Freitag, 18.06.2010 09.00 Uhr: Mehr Demokratie wagen? Die Folgen der „bunten Revolutionen“ in Georgien, der Ukraine und Kirgistan (Zurab Aliashvili, Eichstätt; Olga Chupyra, Eichstätt; Marina Tsoi, Bishkek) 10.15 Uhr: Separatistische Bestrebungen im postsowjetischen Raum und ihr Einfluß auf die jeweiligen Reformprozesse am Beispiel Transnistriens (Florian Küchler, Meerbusch) 11.00 Uhr: Die paternalistische Restauration – zur politischen Kultur Weißrußlands (Hanna Gnevko, Fulda) Belarus zwischen Rußland und der Europäischen Union (Botschafter Hans-Georg Wieck, Berlin) 12.00 Uhr: Demokratisierungstendenzen und Zivilgesellschaften im postsowjetischen Raum. Erfolge und Mißerfolge (Zaur Gasimov, Mainz ) 14.30 Uhr: Rohstoffreichtum: Entwicklungsvorteil oder Fluch? – am Beispiel Kasachstans und Usbekistans (Konstantin Sokulskiy, Astana) 15.15 Uhr: Die Rückkehr des Imperiums? Rußlands Rolle im postsowjetischen Raum (Podiumsdiskussion: Z.Aliashvili, O.Chupyra, M.Tsoi, A.Zykowa) 16.15 Uhr: Zwischen Ablehnung und Akzeptanz – zur Verbreitung der russischen Sprache im postsowjetischen Raum (Boris Chavkin, Moskau) 17.00 Uhr: Der neo-eurasische Diskurs als antiwestliche Metaideologie des postsowjetischen Raumes (Andreas Umland, Eichstätt) 17.45 Uhr: Der islamische Faktor. Die Rolle der Türkei, Irans und Saudiarabiens in den islamischen Regionen der ehemaligen Sowjetunion (Podiumsdiskussion: G. Alakbarov, Z. Gasimov, K. Musayev) Samstag 19.06.2010 09.00 Uhr: Vom Bürgerkrieg zur Stabilisierung – der Fall Tadschikistan (Takhmina Nazarova; Ekaterina Puseva, Eichstätt) 09.30 Uhr: Die paternalistische Restauration- zur politischen Kultur Zentralasiens am Beispiel Turkmenistans (Aygul Ashirova, München) 10.15 Uhr: Der westliche Faktor. Zur Rolle der EU und der USA im postsowjetischen Raum (Klaus Schubert, Eichstätt) 11.00 Uhr: Von der Schein-Demokratie zur pluralistischen Demokratie im postsowjetischen Raum (Botschafter Hans-Georg Wieck, Berlin) 11.45 Uhr: Abschlußdiskussion 12.30 Uhr: Abschließende Bemerkungen (DAAD/ZIMOS/Koordinator des MIB) KONTAKT: www.ku-eichstaett.de/ZIMOS Tel: 08421-93 17 17 Fax: 08421-93 17 80 E-Mail: zimos@ku-eichstaett.de http://www.facebook.com/event.php?eid=128985563793548
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