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Identitätsfindung Symposium in Dresden 17. November 2006 Building America Eine Große Erzählung Staaten und gesellschaftliche Gruppen stellen der Welt ihre Geschichte als bestimmte Abfolge gewisser Eigenheiten und Ereignisse dar, als eine "Große Erzählung³. In den USA ist dies die Geschichte freiwillig oder unfreiwillig ankommender Immigranten, der Beitrag ihrer zahlreichen Ideen zum "American way of life³, der sich bald zu etwas Zusammenhängendem formt und von anderen Lebensweisen abgrenzt. Schließlich entsteht ein festgeschriebenes Modell, das die USA mit mehr oder weniger Nachdruck in alle Welt exportieren. Besonders Architektur eignet sich als Medium, um im Sinne einer Großen Erzählung Bilder zu erzeugen und die Umwelt zu gestalten. Die Vortragsreihe fragt anhand von amerikanischen Beispielen aus dem Bereich der Architektur, des Städtebaus und der Denkmalpflege nach der Entstehungsgeschichte, den Formen und den Mechanismen einer Großen Erzählung. _________________________________________________________________ 1. Identitätsfindung In Abgrenzung zu den Herkunftsländern der Einwanderer, insbesondere zu Europa, wird in den USA eine genuin amerikanische Kultur etabliert, die eine bessere, da fortschrittlichere Welt verspricht. Ihre Manifestationen, wie z.B. das Streamline design oder Frank Lloyd Wrights Usonian Houses, werden nicht nur in Amerika selbst, sondern auch in Europa als spezifisch amerikanisch wahrgenommen und diskutiert. In der internationalen Konkurrenz um die weltanschauliche und politische Hegemonie propagieren die USA das "wahrhaft Amerikanische" nach dem Zweiten Weltkrieg mit erhöhter Vehemenz nach Innen und Außen. Welche Mechanismen werden angewendet, um das "Amerikanische" durchzusetzen und wer besitzt dabei die Deutungshoheit? In der Jagd auf "unamerikanische Umtriebe" während der McCarthy-Ära zeigt sich eine kulturelle Abwehrhaltung, die sich sogar gegen "amerikanische" Werte wie Freiheit und Toleranz richten kann. Sowohl Freiheit oder "Frontier", Schlagwörter der amerikanischen Identität, wie auch der "amerikanische Stil" in Architektur und Design müssen immer wieder neu mit Inhalt gefüllt werden. ___________________________________________________________________________ Programm 14:00 Eröffnung 14:30 Dipl.-Ing. Oliver Ziegenhardt, Erfurt Zwischen Monticello und Walden Pond Hut. (Architektonische) Leitbilder selbstbestimmten Lebens 15:15 PD Dr. Christian Scholl, Göttingen Stil aus Notwendigkeit: Zur Ausbildung eines amerikanischen Nationalstils bei Richardson und Sullivan 16:00 Dr. Claudia Ehresmann, Wuppertal Typisch amerikanisch? Das "Modern Romanesque³ im Spiegel der deutschen Architekturkritik um 1900 16:45 Kaffeepause 17:15 Dr. Justus Jonas, Mainz Amerikas Aufstieg zur Führungsmacht der modernen Kunst. Clyfford Still und der Abstrakte Expressionismus 18:00 Dr. Aenne Söll, Berlin "Americana³ - Amerikanische Identitätsfindung in und durch Vogue 1950-1960 18:45 Einladung zum Wein Veranstaltungsort: Haus der Architekten Goetheallee 37 D-1309 Dresden dresden@aksachsen.org Veranstalter: Technische Universität Dresden SFB 537 "Institutionalität und Geschichtlichkeit³ Projekt U (Architekturgeschichte) Prof. Dr. Hans-Georg Lippert Kontakt: Dipl.-Ing. Anke Köth Dr. Kai Krauskopf Dipl.-Ing. Andreas Schwarting Tel.: 0351 - 436 35779 Fax: 0351 - 463 37774 ___________________________________________________________________ H-ARTHIST Humanities-Net Discussion List for Art History E-Mail-Liste fuer Kunstgeschichte im H-Net Editorial Board Contact Address / Fragen an die Redaktion: hah-redaktion@h-net.msu.edu Submit contributions to / Beitraege bitte an: h-arthist@h-net.msu.edu Homepage: http://www.arthist.net ____________________________________________________________________
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